#18 Kleiner, nicht günstiger, mehr Müll.
Versteckte Preiserhöhungen sind ein beliebtes Instrument der Preisgestaltung – bei der Verpackung wird dann gerne getrickst.
Hersteller von Verbrauchsprodukten scheuen Preiserhöhungen, da die sensiblen Kunden vom Kauf abgeschreckt werden könnten. Um dass zu vermeiden wird dann der Inhalt reduziert. Dank dieser Maßnahmen steigt dann aber der Verpackungsmüll. Warum? Bei einem Würfel nimmt die Oberfläche im Quadrat ab, das Volumen aber im Kubik (A/V-Verhältnis). Außerdem versuchen die Hersteller durch ein geändertes Design den reduzierten Inhalt zu verschleiern und wählen ungünstigere Formen oder sogar andere Füllhöhen.
Ein “schönes” Beispiel sind die Chipsletten von Lorenz. Deren Inhalt ist in 2018 von 170gr auf 100gr geschrumpft, aber mit kaum weniger Verpackung. Hübsch verpackt in einer Plastikschale und umhüllt von Frischhaltefolie. Siehe Verbraucherzentrale Hamburg.
Dagegen hilft nur die Augen beim Einkauf offen zu halten, sich bei Verbraucherzentralen informieren und die Hersteller dann durch nicht kaufen abstrafen.
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Eigentlich gibt es nur eine Konsequenz: Kauf jedes Produkt immer in der größtmöglichen Menge / im größtmöglichen Gebinde. Das bringt in der Regel das beste Verhältnis Menge/Verpackung.