Wer schon mal gefastet hat, weiß vermutlich, dass eine gewisse Vorbereitung die Zeit der Entwöhnung und des Verzichts es einfacher macht, die Fastenzeit möglichst erfolgreich zu überstehen.

Daher möchten wir Euch ein paar Vorbereitungs-Tipps mit auf den Weg geben. Und zusätzlich werden wir Euch während der Fastenzeit Tag für Tag mit weiteren praktischen Tipps versorgen.

Vorbereitung

Vor Beginn nehmt Euch ein paar Minuten und überlegt Euch, auf welche Dinge aus Plastik Ihr während der Fastenzeit auf gar keinen Fall verzichten könnt. Schreibt diese Punkte auf eine Liste, ganz egal ob auf Papier oder mit dem Smartphone:

  • Ihr nehmt Medikamente? Tabletten beispielsweise gibt es leider nur sehr selten ohne Plastik-Blister. Schreibt sie auf die Liste.
  • Ihr plant seit Jahren, Euch exakt in den nächsten ’40 Tagen’ dieses neue elektronische und wahnsinnig lange haltende (und reparierbare) Gadget zu kaufen, dass Euer Leben bereichert und Euch lange Zeit extrem viel Freude bereiten wird. Und Euer kleines, großes Herz würde platzen, wenn Ihr es nun nicht kaufen würdet. Dann – und nur dann – schreibt es mit auf die Liste.
  • Im Job ist der Verzicht auf Plastik (noch) nicht möglich, weil Ihr z. B. gesetzliche Hygiene-Richtlinien erfüllen müsst. Schreibt es auf die Liste.
  • usw.

Schaut die Liste am Ende noch mal kritisch durch und streicht wieder, was doch noch zu streichen ist. Je kürzer die Liste, desto besser.

Bewahrt die Liste an einem Ort auf, wo Ihr sie während der Fastenzeit möglichst oft gut einsehen könnt. Falls Ihr Euch für die Smartphone-Variante entschieden habt, lest die Liste am besten ein paar Male während der Fastenzeit durch.

Wie streng bist Du?

  • Macht Euch Gedanken, wie konsequent Ihr fasten werdet und trefft im Vorweg die entsprechende Entscheidung. Jeder darf selbst und für sich entscheiden, ob z. B. der Kauf eines Fruchtsafts in der Glasflasche gegen das eigene Plastikfasten-Vorhaben verstößt oder ob er damit vereinbar ist. – Moment mal, wie bitte? – Ja, richtig, der Flaschendeckel enthält meistens eine Dichtung aus Plastik. Übrigens: Ihr werdet im Laufe der Zeit immer mehr feststellen, wo sich das ungewünschte Material überall versteckt hält. Spätestens am Ende der Fastenzeit werdet Ihr Plastik-Adleraugen haben.
  • Haltet Euch an die eigene Entscheidung, in welchen Maße Ihr auf Plastik verzichtet. Es wird nicht immer einfach sein, aber am Ende wird es Euch stolz machen!
  • Solltet Ihr mal ‘gesündigt’ haben – not good! Aber Das Leben weiter – und die Plastikfastenzeit auch. Es ist definitiv kein Grund, das Fasten aufzugeben, sondern es wieder aufzunehmen. Und weiter geht’s!

Team “Bitte ohne Plastik” ist bereit!

  • Denkt dran: Ihr seid nicht allein. Zusammen sind bilden wir große Zahl an Menschen, die das jetzt einfach mal durchziehen. Denkt an den großen Plastikhaufen, den Ihr persönlich in den ’40 Tagen’ vermeidet. Denkt an den immens großen Plastikberg, den 1.000 Plastik-Fastende (!) nicht produzieren. Stellt Euch vor, wie schön es wäre, wenn der Marienplatz, der Feuersee, der Stadtpark, der Strand an der Cala de Portals Vells frei von Müll wären! Denkt an die riesigen Plastikstrudel in den Ozeanen, die nun ein kleines bisschen weniger Müll durchs Wasser treiben. Und denkt an die Schildkröten, die dank Eures Einsatzes nun nicht mehr mit ihrem Panzer in Plastikringen festwachsen.
  • Jetzt geht’s los! Jawoll, ja!

 

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