#4 Überall Plastikverpackungen.

Zwei Packungen Milch, eine Salattüte, ein Fertig-Dressing und noch ein 3er-Pack Paprika  in den Einkaufswagen. Joghurt und Sahne muß auch noch mit – und ach: Essig und ein Päckchen O-Saft brauch ich ja auch noch. Hab ich noch was vergessen? Der Gauda, hach! Also noch ‘ne Packung Käse.

Ein ziemlich typischer Einkauf. Und noch viel typischer: Alles ist in Plastik verpackt!

Das schöne daran ist, dass so viel auch ohne Plastik schon möglich ist:
Viele Obst- und Gemüsesorten gibt es lose. Milch, Sahne und Joghurt gibt es in Glasbehältern, genau so wie Essig, Öl, Senf oder Ketchup. Säfte und Limonaden sind ebenfalls reichlich in Glasflaschen zu finden. Wurst und Käse kann man an der Frischetheke holen und Brot beim Bäcker.

Ein großes Problem gibt es allerdings: Plastikfreie Alternativen gibt es zwar in Supermärkten (wie z.B. Rewe, Edeka, Kaufland, Bioläden…), aber sehr selten in Discountern (wie Netto, Norma, Aldi, Lidl …).

Welche Alternativen habt ihr in Supermärkten gefunden? Und welche sind eure absoluten Lieblings-plastikfreien-Produkte?

 

13 Comments

  1. Kinga

    Supermärkte, wie z.B. Rewe bieten mittlerweile auch Stofftäschen für das Obst und Gemüse an. Und Nüsse kann man manchmal auch lose kaufen statt in einer Plastikverpackung.

  2. Barbara G.

    Schade, dass vegane Produkte wie Joghurt oder Soja,KokosDrinks ausgerechnet in Plastik bzw. Tetrapaks verpackt sind.
    Und nein, ich bin keine Veganerin, esse solche Produkte aber gern.

  3. Uli-Pe

    Leider gibt es nur sehr wenige Joghurts in Pfandgläsern. Magerjoghurt z. B. überhaupt nicht. Dieser lässt sich auch nicht selbst herstellen, zumindest bin ich beim Versuch gescheitert.
    Und wer z. B. Limo mit Hilfe eines Sprudlers selbst machen möchte, bekommt den Sirup auch wieder nur in einer Plastikflasche. Klar kann man auch Wasser trinken – aber das möchte man halt auch nicht immer.

    Unverpackte Waren zu kaufen kostet zum einen viel Zeit und ist zum anderen für viele Familien einfach nicht erschwinglich. Da muss sich noch sehr, sehr viel am Angebot ändern. Bringt die Tante-Emma-Läden zurück!

    1. V

      Was dir vielleicht hilft: wenn du statt der Sodastream Sirups in die Ecke der Barsirups schaust, also Sirups, die man für Café oder Cocktails benutzt, die gibt es in Glasflaschen. Da gibt’s z. B. die Marke Le Monin, die sind gut 🙂

    2. Saki

      In Bioläden muss ich immer aufpassen, nicht aus Versehen den Magerjoghurt im Glas zu kaufen. Ich hab eher das gegenteilige Problem bei Quark: Da finde ich bisher nur Magerquark im Pfandglas und muss den dann mit Sahne aufpimpen.

  4. Marion W.

    Sirup mache ich selbst und fülle ihn in Twist Off Flaschen. Hält gut ein Jahr oder länger bei mir im Keller. Mit Holunderblüten beginne ich. Dann Rhabarber, Brombeere etc.
    Dazu Wasser aus dem Hahn

  5. Susanne

    Das Problem der Ersatzverpackungen ist ja, dass sie ebenfalls Probleme in sich tragen.
    Die Stofftaschen aus Baumwolle benötigen unglaublich viel Wasser und sind stark imprägniert.
    Die Papiertüten verbrauchen Holz und ebenfalls sehr viel Wasser.
    Glas ist schwer und damit fallen mehr Abgase beim Transport an.
    Außerdem kauf mal für eine 4-köpfige Familie den Wocheneinkauf an Milch, Joghurt, Sahne, Säfte.. in Glas ein, das kann man gar nicht schleppen.
    Ich möchte damit nicht für Plastik sprechen.
    In meinen Augen funktioniert nur unverpackt Verkauf und die Entwicklung abbaubaren Kunststoffe, wie zum Beispiel die Firma Frosch das jetzt präsentiert hat.

  6. Simone

    Bei Pois, einem Laden, der Obst, Gemüse und Feinkost direkt von Produzenten aus Portugal imporiert, gibt es super leckere Limonadenbasis in vier oder fünf verschiedenen Sorten – in sehr schönen Glasflaschen. Einfach 1:15 mit Sprudel oder Leitungswasser verdünnen und genießen. Auf der Website leider nicht gelistet, für mehr Infos trotzdem gut: https://pois-portugal.de/ueber-pois/

  7. Zum Problem des Schleppens (Glasbehälter):
    Klar, die Arme werden ganz schön lang. Auch wir haben einen 4-Personen-Haushalt mit entsprechendem Bedarf.
    Ich nehme, wenn ich zu Fuß unterwegs bin, meinen Trolli mit. Der tut schon lange Jahre gute Dienste, ist stabil und fasst 40 kg. Da passen einige Flaschen rein. Meine Schwiegermutter meint zwar, dass so etwas nur für “alte Leute” sei und sie selber (30 Jahre älter als ich) so ein Ding auf keinen Fall benutzen würde … :).
    Meistens bin ich aber mit dem Rad unterwegs. Mit Satteltaschen und/oder Korb kann man da auch viel transportieren.

    1. Da schließe ich mich dir an, Mina. Ich transportiere das meiste mit dem Fahrrad. Dazu mache ich alle 3 Monate mal einen Abstecher zum Unverpacktladen und kaufen dann meine ganzen Trockenprodukte in großen Mengen ein. Dann ist mein 40-Liter-Reiserucksack prall gefüllt – und manchmal auch noch der Korb auf dem Gepäckträger.

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